Noch immer ist von einem Insider-Investment die Rede, wenn Gold in der Tagespresse auftaucht. Doch was ist Gold tatsächlich? Ein Volksinvestment zur Vermögenssicherung für breite Bevölkerungsschichten? Oder ein Anlagevehikel für Verschwörungsheoretiker?
Die private Steinbeis-Hochschule wollte diese Frage wissenschaftlich fundiert beantworten und hat 2000 Privatpersonen zu ihrem Anlageverhalten befragt. Die Studie förderte erstaunliche Ergebnisse zutage: Demnach zögern vor allem die Bürger mit geringem Einkommen vor einer Absicherung ihrer Ersparnisse durch Gold. Insgesamt besitzen bereits jetzt 69 Prozent der Deutschen Gold. Allerdings bewegt sich Gold als Anlageklasse immer stärker in die Mitte der Gesellschaft: Bereits jetzt besitzt jeder Deutsche der Steinbeis-Studie zufolge 62 Gramm Gold in Form von Münzen und Barren, dazu kommen 55 Gramm Gold in Form von Schmuck. Im Klartext: Jeder Deutsche besitzt rechnerisch etwa 5000 Euro.

Aus der Studie lassen sich einige Trends ablesen, die auch für die weitere Wertentwicklung von Gold bedeutsam sind:

  • Der Goldbesitz der Deutschen ist demnach im Vergleich zu 2010 leicht gestiegen, mittlerweile liegt der Anteil von Gold am Gesamtvermögen der Deutschen bei 4 Prozent. 2009 waren es noch 3 Prozent.
  • Besonders beliebt sind weiterhin Münzen und Barren, goldbezogene Wertpapiere spielen eine untergeordnete Rolle.
  • Gold wird nicht mehr vorrangig gekauft, um in kurzer Zeit große Wertzuwächse zu erzielen – der langfristige Werterhalt und die langfristige Anlageperspektive sowie der unmittelbare Besitz ist deutlich wichtiger.
  • Bei den Produkten gelten Goldbarren als deutlich fälschungssicherer, Goldmünzen werden eher als Produkte für „Ästheten“
angesehen.

Fast alle Befragten sind mit ihrem Goldinvestment zufrieden und wollen ihre Anlagestrategie beibehalten.

Hier geht es zur Gesamtstudie.